3D Beamer Test

DLP 3D Beamer

Bei einem DLP-Projektor wird für die Umwandlung der Bilder ein DMD (Digital Micromirror Device) eingesetzt. Hierbei handelt es sich um eine integrierte Schaltung, die für jeden einzelnen Bildpunkt der Datei einen eigenen Spiegel vorhält, der sich durch elektrische Signale kippen lässt. Das Bild wird somit durch eine genaue Steuerung der Spiegel realisiert, in dem das Licht durch die Spiegel zur Projektionsoptik geleitet bzw. gelenkt wird. Aufgrund der Tatsache, dass bei diesem Verfahren zur Bilderzeugung lediglich zwei Zustände möglich sind, nämlich in Betrieb und außer Betrieb, müssen hier hohe Schaltfrequenzen vorhanden sein, die die Helligkeitsstufen der Bilder realisieren.

Ein DLP-Spiegel hat eine Schaltfrequenz von bis zu 5000 Taktungen pro Sekunde. Um Farbbilder erzeugen zu können, werden in den meisten Beamern Farbbänder eingesetzt, die sich sehr schnell drehen. Dabei werden die drei Grundfarben rot, blau und gelb mit einem DMD hintereinander erstellt bzw. projiziert. Bei moderneren Geräte werden nicht nur die Grundfarben projiziert, hier wurde die Farbpalette auf bis zu sieben Farben erweitert, um so eine noch exaktere Farbabstufung erreichen zu können. Auch ist der Einsatz von transparenten Segmenten mittlerweile durchaus möglich, was die Darstellung weißer Flächen wesentlich schärfer und genauer machen lässt. Bei großen Projektionsflächen führt dies jedoch zu einer geringeren Intensität des hellen Bildes.

Bei allen professionellen Geräten wie sie etwa in Kinos verwendet werden, sind in er Regel drei eigenständige Bildwandler im Einsatz, die mit LED-Projektoren ausgerüstet sind und die Farben elektronisch umschalten.

Die DMD’s werden zur Zeit ausschließlich von dem amerikanischen Unternehmen Texas-Instruments hergestellt.

Vorteile von DLP-Beamern

Die DLP-Projektoren mit einem DMD eignen sich besonders gut für den Bereich der 3D-Projektion, da sie sehr schnell umschalten und somit kein Nachziehen oder Nachleuchten des Bildes verursachen. Auch ist bei dieser Technologie kein Einbrennen der Bilder im Monitor zu befürchten und es wird aufgrund des tiefen Schwarztons ein höherer Kontrast erzielt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Projektoren nicht so staubempfindlich sind als ein LCD-Beamer und die Struktur der Bildpunkte wesentlich weicher ausfällt.

Nachteile von DLP-Beamern

Eine erstklassige Bildqualität ist leider nur dann gegeben, wenn die aus der fixen Auflösung des Displays resultierende fixe Einstellung des Eingangssignals erreicht ist. Sollte diese Eingangssignaleinstellung nicht gegeben sein, so muss bei diesen Geräten eine Skalierung vorgenommen werden, die jedoch zu Ungunsten der Qualität ausfällt.

Je nach Hersteller kann es vereinzelt dazu kommen, dass ein sogenannter Regenbogeneffekt auftritt. Dies ist vor allem bei Geräten der Fall, deren Farbrad sich mit nicht ausreichender Geschwindigkeit dreht. Auch kann es bei der Darstellung von Grautönen oder anderer Farbwerte zu einem Flimmern kommen. Vor allem bei der Darstellung von satten Grüntönen sowie bei den roten Farben kann es zu leichten aber dennoch bemerkbaren Unterschieden kommen. Dieses Phänomen ist in erster Linie bei den Geräten der Fall, die ohne Farbradtechnik arbeiten. Außerdem sind die Geräte relativ laut, was an dem Lüfter und dem rotierenden Farbrad liegt